COSMOS: Design von nah und fern

Cosmos

Schwarze Löcher, dunkle Materie, Spiralnebel, Exoplaneten, Gravitationswellen, Urknall, das Multiversum und mehr. Die zahllosen Objekte und kosmischen Phänomene, die unser Universum prägen, haben schon immer Inspiration für Literatur, Musik, bildende und darstellende Kunst geboten.

Auch das Design ist von dieser Faszination nicht ausgenommen. Diese unerschöpfliche Quelle des Staunens wird in einer Ausstellung erforscht, die bis zum 27. Februar 2022 in den Räumen des CID (Zentrum für Innovation und Design) im Grand Hornu zu sehen ist, einem leuchtenden Beispiel für die Wiederbelebung des industriellen Bergbau-Erbes in Belgien.

Cosmos stellt die Werke von Designern vor, die mit ihren Arbeiten die Architektur des Universums und die verborgenen Gesetze der Physik, die es regieren, hinterfragt haben, um seine geheimnisvolle Anziehungskraft zu gestalten. Unter den Protagonisten dieser symbolischen interstellaren Reise stechen drei Artefakte hervor. Sie stammen von einer unkonventionellen Marke, die uns mit ihren Kreationen, einer Verschmelzung von Kunst und Design, zur Entdeckung einer alternativen Welt anregt: JCP Universe.

Die Sektion Meteoriten begrüßt ein Objekt der Begierde, das von den Sternen kommt: die Schatulle Sideroid Azimuth (2017), entworfen von CTRLZAK + Nikos Sideris. Als künstlerisches Artefakt und Behältnis für kostbare Gegenstände basiert er auf dem Scan eines echten Meteoriten, der in der Einschlagstelle „Sikho- te-Alin“ gefunden, 3D-gedruckt und in einen Harzblock eingekapselt wurde. Wie ein Fossil, ein stummer Zeuge einer anderen Dimension.

Das Kunstwerk Creation of a Universe (2018) von Thanos Zakopoulos, das in der Sektion Galaxies zu sehen ist, ist eine Reflexion über die Raumzeit, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Mathematiker Hermann Minkowski als abstraktes Konzept erforscht und dann von Albert Einstein umgestaltet wurde, der sie sich als verformbares elastisches Gewebe vorstellte. In den Arbeiten von Zakopoulos wird dieser gewaltige Sprung von der Theorie zur greifbaren physischen Welt in einem Werk lebendig, das im Digitaldruckverfahren auf Seide hergestellt wird.

In der Sektion Schwarze Löcher schließlich werden die Glome-Vasen (2018) von CTRLZAK präsentiert. Diese auf der Insel Murano mundgeblasenen Glasunikate hängen in einem schlichten Metallsockel mit Drahtgestell, der sie in einem Gleichgewicht aus elementaren Formen und Licht vollendet.

Glome X spielt auf die allerersten Momente der Schöpfung an, die so genannte kosmische Inflation, eine Theorie, die beschreibt, wie sich das Universum in seinen frühesten Augenblicken schneller als das Licht ausdehnte. Glome Y ist inspiriert von der klassischen Darstellung der Singularität eines Schwarzen Lochs, einem Punkt im Weltraum, der so dicht ist, dass er eine tiefe Schwerkraft-Senke bildet, aus der nicht einmal Licht entweichen kann. Glome Z schließlich zeigt Nebel – die Kinderstuben der Sterne in unserem Universum – und in diesem speziellen Fall die Säulen der Schöpfung, ein Gebiet aus interstellarem Gas und Staub im Adlernebel, genauer gesagt im Sternbild Serpens, etwa 6.500 bis 7.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Cosmos

JCP Universe ist ein komplexes, vielgestaltiges und multidisziplinäres Gebilde. Seit ihrer Gründung ist die Marke offen für den Dialog und die Auseinandersetzung mit der Welt der Kunst und bringt in Cosmos ihr eigenes Universum, ihre eigene unverwechselbare Ästhetik und eine Auswahl an Artefakten, die bereit sind, unser tägliches Leben zu verändern und uns einladen, eine imaginäre alternative Realität zu entdecken.

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