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Emile Gallé (1846 - 1904) Tisch “Thea Bonea” Holz, Marqueterie bestehend aus: Perlmutt, Silberauflage, verschiedene exotische Edelhölzer

Der Sommer ist die perfekte Zeit, um Freunde zu einem entspannten Essen einzuladen. Das Auktionshaus im Kinsky bietet im Nachverkauf einige wunderschöne Objekte an, die Ihren Tisch oder ihr Speisezimmer bereichern könnten. Tische, Teller und Dekoration – alles ausgesuchte Stücke von herausragenden Meistern.

im Kinsky: Paar Terrinen aus dem Besitz der Maria Beatrix von Savoye

im Kinsky, 132. Auktion, Lot 654
Paar Terrinen aus dem Besitz der Maria Beatrix von Savoyen, Herzogin von Modena
Wien, 1819
Silber
H. 34 cm, Dm. 42 cm; 7.716 g
Schätzpreis: 25 000 – 50 000 €

Einen prachtvollen Blickfang bieten die zwei Silberterrinen aus dem Besitz der Maria Beatrix von Savoyen, die mit Franz IV., Erzherzog von Österreich-Este verheiratet war. 1819 in Wien entstanden und von großzügigen Ausmaßen, sind sie nur zum Anschauen eigentlich zu schade; warum nicht eine Riesenportion Spaghetti einfüllen…

Tisch von Emile Gallé

im Kinsky, 132. Auktion, Lot 1084
Emile Gallé (1846 – 1904)
Tisch “Thea Bonea”
Holz, Marqueterie bestehend aus: Perlmutt, Silberauflage, verschiedene exotische Edelhölzer; seitlich zwei Messingbeschläge in Form von Libellen; auf der oberen Tischfläche bezeichnet und signiert: “THEA BONEA“, „GALLÉ“
80 x 96,5 x 61 cm
Schätzpreis: 7 000 – 12 000 €

Die Terrinen könnten etwa auf dem raren Tisch von Emile Gallé stehen. Der berühmte Glaskünstler ließ sich gerne von der Natur inspirieren, die Tier- und Pflanzenwelt faszinierte ihn. Dies ist auch auf diesem Tisch gut zu sehen, nicht nur sind zwei Messingbeschläge in Form von Libellen an dem Tisch angebracht, sondern auch ein Schmetterling und verschiedene Blüten in Marqueteriearbeit appliziert. An der Ausführung dieser Motive kann man die damals moderne Beeinflussung des Künstlers durch den Japonismus feststellen. Typisch für Gallés Meisterschaft ist die Kombination von einheimischem und exotischen Hölzern, wie auch an diesem Tisch zu sehen.  

im Kinsky: Stühle von Roland Rainer

im Kinsky, 132. Auktion, Lot 1089
Roland Rainer (1910 – 2004)
6 Stapelstühle Nr. 3/4/3
Buchenholz, farblos lackiert, Stuhlbeine schwarz lackiert
H. 83,5 cm; Sitzhöhe 44,6 cm
Schätzpreis: 5 000 – 9 000 €

Wenn Ihnen moderneres Mobiliar lieber ist, so werfen Sie einen Blick auf eine österreichische Ikone der 50-er Jahre: die Möbel von Roland Rainer. Der berühmte Wiener Architekt und Erbauer der Wiener Stadthalle schuf diese stapelbaren sogenannten „Stadthallen-Sessel“ 1952. Sie zeugen von der Klarheit und Einfachheit, die für den Architekten in all seinen Entwürfen maßgeblich war. Passend zu den Sesseln gibt es auch einen Tisch für 8 Personen.

im Kinsky: Hängelampe von Johann Lötz Witwe

im Kinsky, 132. Auktion, Lot 1023
Johann Lötz Witwe
Hängelampe
farbloses Kristallglas, feinrippig, mit Tropfenauflagen; modelgeblasen; Fassung aus Messing, wohl E. Bakalowits‘ Söhne; mit 2 farblosen und einer opalen Glaskugel am Kabel
H. 101,5 cm
Schätzpreis: 800 – 1 600 €

im Kinsky: Teller aus dem Liechtensteinischen Jagdservice

im Kinsky, 132. Auktion, Lot 669
5 Teller aus dem Liechtensteinischen Jagdservice
Wien, 1750-1755
Porzellan, glasiert, Schwarzlotmalerei, z. T. vergoldet
Dm. 22 cm bis 22,5 cm
Schätzpreis: 6 000 – 10 000 €

im Kinsky: Teeservice von Vally Wieselthier

im Kinsky, 132. Auktion, Lot 907
Vally Wieselthier (Wien 1895-1945 New York)
Teeservice
Wiener Werkstätte, um 1922
Keramik, rotbrauner Scherben, polychrom staffiert und glasiert; 11 teiliges Service bestehend aus: 1 Teekanne, 1 Zuckerdose, 3 Tassen mit 3 Untertassen, 1 Oberskännchen, 1 Aschenbecher und 1 Aschentöter; Untertassen und Oberskännchen auf der Unterseite mit Unterglasurmarke in braun und grün: „VW/AUSTRIA“; Kanne mit Chip am Ausguss; H. 17,5 cm (Teekanne), 12,5 cm (Zuckerdose), 6 cm (Tasse), 4,3 cm (Oberskännchen), 13 cm (Aschenbecher mit Aschentöter); Dm. 11 cm (Untertasse)
Schätzpreis 2500-4000

Kontraste sind reizvoll – daher könnte über einem modernen Tisch diese kristallene Hängelampe der Firma Johann Lötz Witwe hängen. Und als Geschirr böten sich etwa die feinen Porzellanteller aus dem Liechtensteinischen Jagdservice an. Wer es lieber etwas bunter mag, dem sei das wunderbare Teeservice der Wiener Werkstätte nahegelegt. Der Entwurf stammt von der Künstlerin Vally Wieselthier um 1922. Das elfteilige Service würde sich mit seinen sommerlichen Farben auf jedem Cafetisch ausgezeichnet machen!

im Kinsky: Kokosnuss-Pulverflasche "Napoleons Ankunft im Elysium"

im Kinsky, 132. Auktion, Lot 509
Kokosnuss-Pulverflasche „Napoleons Ankunft im Elysium“
Frankreich, nach 1832
Kokosnuss, geschnitzt, Silber;
H. 16,5 cm
Schätzpreis: 4 000 – 8 000 €

Und schließlich sind ein paar „objets“ als Gesprächsanstöße auch immer eine gute Idee. Dazu würde sich etwa die Kokosnuss-Pulverflasche „Napoleon’s Ankunft am Elysium“ anbieten, ein echtes Sammlerstück aus Frankreich. Es stellt die Ankunft von Napoleon Franz Bonaparte (1811-1832), Herzog von Reichstadt, König von Rom (Napoleon II.) im Elysium dar, wo er von seinem Vater Napoleon I. und weiteren Marschällen im Jenseits empfangen wird. Der heiß ersehnte Stammhalter Napoleons wuchs nach dessen Verbannung in Wien bei seiner Mutter Marie-Louise auf und starb mit nur 21 Jahren an Tuberkulose in Schönbrunn.

im Kinsky: Öl auf Leinwand von Karl Reichert

im Kinsky, 132. Auktion, Lot 349
Carl Reichert (1836 – 1918)
Jagdhunde mit ihrer Beute
Öl auf Leinwand
70 x 55,5 cm
Schätzpreis: 12 000 – 20 000 €

Carl Reicherts Ölbild mit Jagdhunden schlägt wiederum die Brücke zum Essen und den Liechtensteinischen Jagdtellern. Der berühmte österreichische Maler war vor allem für seine Tierdarstellungen beliebt, von ihm sind über 580 Tierbilder überliefert, vor allem von Hunden und Pferden.