Paul Ivić: Vegetarische Sommerküche // TAG 9

Vegetarische Sommerküche

So schmeckt der Sommer: Vegetarische Sommerküche – über 100 vegetarische Rezepte! Die schönsten Ideen für kleine und große Feste, Picknick & Grillen mit vielen veganen sowie gluten- und laktosefreien Rezepten.

Ein strahlender Sommertag, ein gemütlicher Platz im Freien, kühle Drinks – und der Geschmack des Sommers: Paul Ivić zaubert eine herzhafte vegetarische Küche aus der Vielfalt an Zutaten, die uns der Sommer schenkt. Denn die vegetarische Sommerküche bietet viel mehr als Mozzarella-Tomaten-Spieße oder Schafskäse mit Gemüse vom Grill.

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Der perfekte Picknick-Nachmittag

Der leidenschaftliche Koch Paul Ivić serviert Ideen für den perfekten Picknick-Nachmittag, für kleine und große Feste, von Tapas über Salate und Suppen bis zum sommerlichen Schlemmer-Mahl. Erfrischende Desserts, herzhafte Kuchen und kühle Smoothies laden zum Abkühlen, Picknicken und ­Feiern ein.

Und was gibt es Schöneres, als an einem lauschigen Sommerabend im Kreise lieber Menschen zu grillen? Wenn die Luft nach Kräutern und knackig angeschmortem Gemüse duftet. Eine kulinarische Reise durch den Sommer – die vegetarische Sommerküche: Mit vielen veganen sowie laktosefreien und glutenfreien Rezepten, die leicht nachzukochen sind und garantiert gelingen! Alle schmecken übrigens auch bei Schlechtwetter. Versprochen.

6 FAQs | Paul Ivić

Paul Ivić

Paul Ivić – ein Revolutionär der Gemüseküche über den bewussten Umgang mit Lebensmitteln von der Wurzel bis zum Blatt. Mit einem Michelin-Stern und vier Gault-Millau-Hauben ausgezeichnet, ist die vegetarische und vegane Küche von Paul Ivić einzigartig.

Im TIAN in Wien ist Paul Ivić seit der Eröffnung im Dezember 2011. Und das klare Credo lautete stets: Das TIAN ist mehr als ein Restaurant, das sich auf vegetarische Küche reduziert. Essen ist mehr als reine Nahrungsaufnahme. Essen bedeutet, Verantwortung für alle Rohstoffe und all die hart arbeitenden Menschen, die dahinterstecken, zu übernehmen. Essen bedeutet, Menschen zusammenzubringen, denn es braucht keine gemeinsame Sprache – alles was dafür notwendig ist, ist eine gute Seele. Denn hinter jedem Essen, das wir zu uns nehmen, stecken Menschen, die hart dafür gearbeitet haben, dass und wie die Zutaten auf unseren Tellern landen. Menschen, die sich intensiv mit der besten Zusammensetzung der Erde beschäftigen, in der die Samen gesetzt werden. Menschen, die mit dem idealen Zeitpunkt für die Ernte experimentieren. Menschen, die dafür sorgen, dass ihre Produkte so frisch wie möglich von der Landwirtschaft ins Restaurant gebracht werden. Und im TIAN wird ihre harte Arbeit gewürdigt, indem das Team stets bemüht ist, die gesamte Pflanze – von der Wurzel bis zum Blatt – zu verarbeiten und dabei nichts wegzuwerfen.

TIAN Restaurant Team

Q — … über seine eigene Ernährung

Für die meisten Leute mag das überraschend sein, aber ich selbst bin kein Vegetarier. Ich ernähre mich zu 80 % vegetarisch und zu 20 % von Fleisch und Fisch. Zuhause koche ich gerne Fisch und Fleisch. Und warum auch nicht? Wenn die Qualität stimmt und ich weiß, woher die Lebensmittel kommen, dann spricht nichts dagegen. Für mich geht nichts über eine ausgewogene Ernährung.

Q — … über seine kulinarische Reise und seinen Schlüsselmoment

Die Reise begann in meinem Heimatort Serfaus in den Tiroler Alpen, als ich mit 14 Jahren nicht mehr weiter in die Schule gehen wollte. Meine Schwester hat mir vorgeschlagen, Koch zu werden. Sie zählte all die positiven Aspekte dieses Berufs auf: Man kann die Welt bereisen und kreativ sein. Dabei dachte ich sofort an die Schlagwörter „frei“ und „unabhängig“. Das hat mir sofort gefallen und genau das wollte ich dann auch tun!

Q — … über die Entscheidung, das Restaurant der vegetarischen Haute Cuisine zu widmen

Vor einigen Jahren suchte ich nach einer neuen Herausforderung und genau zu diesem Zeitpunkt kam auch das TIAN-Jobangebot. So ergab das eine das andere und ich beschloss, mich von nun an auf vegetarische Zutaten zu besinnen. Was ich an der vegetarischen Küche so besonders liebe ist die Arbeit mit Produkten aus der Natur, die sich lebendig anfühlen, und ich schätze den Rhythmus, den uns die Natur mit speziellen saisonalen Gemüsesorten vorgibt. Mir ist wichtig, dass ich mit meiner Küche nicht den Geschmack von Fleisch nachahme, sondern den Geschmack der Natur hervorkehre. Die meisten vegetarischen Restaurants haben Tofu oder Seitan als Fleischersatz in ihrem Menüplan. Das ist bei uns anders. Außerdem war das auch nie unser Plan. Die Natur bietet uns so viele bemerkenswerte Geschmäcker, warum sollten wir also versuchen etwas nachzuahmen, wenn wir mit den ursprünglichsten aller Zutaten arbeiten können?

Q — … über die Eröffnung des TIAN – einem vegetarischen Restaurant

Ich war von Anfang an mit von der Partie. Wir haben im Dezember 2011 eröffnet. Zuerst war da nur die Idee für ein vegetarisches Restaurant. Der Gedanke war bereits da, als ich als Küchenchef eingestiegen bin. Aber es war genau diese Beschränkung auf vegetarische Zutaten, die mein Interesse geweckt hat. Wir haben mit einem eher „normalen“ Menü begonnen und haben hart an uns gearbeitet um das Restaurant zu werden, das wir heute sind. Diese gemeinsame Erfahrung hält mein Team zusammen. Wir alle wissen, wieviel wir erreicht haben.

Q — … über seine Philosophie und die Entscheidung, ausschließlich mit vegetarischen Zutaten zu kochen

Für mich ist das, was wir tun, weit mehr als uns auf vegetarische Küche zu reduzieren. Essen ist mehr als reine Nahrungsaufnahme. Essen bedeutet, Verantwortung für alle Rohstoffe und all die hart arbeitenden Menschen, die dahinter stecken, zu übernehmen. Essen bedeutet, Menschen zusammenzubringen, denn es braucht keine gemeinsame Sprache – alles was dafür notwendig ist, ist eine gute Seele. Was ich damit sagen will: Hinter jedem Essen, das wir zu uns nehmen, stecken Menschen, die hart dafür gearbeitet haben, dass und wie die Zutaten auf unseren Tellern landen. Sie haben sich z.B. intensiv damit beschäftigt, wie die beste Zusammensetzung für die Erde sein soll, in der die Samen gesetzt werden. Sie haben mit dem idealen Ernte-Zeitpunkt experimentiert, sie haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihre Produkte so frisch wie möglich von der Landwirtschaft ins Restaurant zu bringen. Und mein Team würdigt ihre harte Arbeit, indem es stets bemüht ist, die gesamte Pflanze – von der Wurzel bis zum Blatt – zu verarbeiten und dabei nichts wegzuwerfen. Im TIAN haben wir eine besondere Beziehung zu unseren Lieferanten. Wir kennen sie, wir kennen ihre Ziele, wie etwa den Erhalt von beinahe ausgestorbenen Pflanzenarten. Gemeinsam versuchen wir, die Artenvielfalt der Natur am Leben zu erhalten.

Q — … über vegetarische Küche als Trend und die Ernährung unserer Zukunft

Ich sehe das, was wir tun, nicht als Trend – ich halte es für eine Notwendigkeit. Theoretisch gibt es auf der Erde genug Nahrung für alle, aber ein Großteil der Ernte wandert direkt in die industrielle Landwirtschaft. Über die vergangenen Jahre hat die Nahrungsindustrie eine Richtung eingeschlagen, die nicht unbedingt die beste für uns und unsere Gesundheit ist. Man denke nur an die Pharmazeutika, die in der intensiven Massentierhaltung verwendet werden. Auf lange Sicht wird das unseren Planeten zerstören. Daher müssen wir uns langfristig betrachtet mehr Gedanken darüber machen, was wir essen und welche Lebensmittel wir kaufen.

Fotos: Ingo Pertramer


In Kooperation mit:

TIAN