NKWO, Abuja, Nigeria: Bewahrung traditioneller Handwerkskunst

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NKWO, Text: Nora Palzenberger

PRÊT-À-CHANGER

Wie kann Mode die Welt verändern? The Stylemate zeigt nachhaltige Labels rund um den Globus, die mit ihrer zukunftsweisenden Mode den Begriff „High Fashion“ zeitgemäß interpretieren und beweisen: Ethik und Ästhetik sind längst kein Widerspruch mehr

NKWO, Abuja, Nigeria

NKWO – Die Mode

Upgecycelter Denim, Baumwolle aus Nigeria und Stoffreste bilden die Basis jeder Kollektion des nigerianischen Labels. Das Ergebnis: Freigeistige Mode, inspiriert von den Nomaden der afrikanischen Wüste. Mit traditionellen Web-, Stickerei- oder Färbetechniken haucht Nkwo Onwuka den limitierten Stücken neues Leben ein und verbindet gleichzeitig Tradition und Moderne.

Den Sinn ihres Labels sieht die Designerin im textilen Recycling. Sie erfindet den handgewebten, upgecycelten Dakala-Stoff, der Teil jeder Kollektion ist und dessen Name auf die Verwendung von Denimresten und den Klang traditioneller Webtechniken – Sakala-si, sakala-sa … – zurückgeht.

NKWO – Die Designerin

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Nkwo Onwukas Interesse an Mode wird in ihrer Kindheit geweckt, als ihre Mutter ihr beibringt zu nähen. Was als Hobby beginnt, mündet 2007 schließlich in der Gründung ihres nach ihrem Vornamen benannten Labels.

Mit dem Rebranding fünf Jahre später legt Onwuka den Fokus auf die Bewahrung traditionellen Kunsthandwerks und die Reduktion von Textilabfällen. Heute gilt die Nigerianerin, die einen Abschluss in Psychologie hat, als eine der führenden nachhaltigen Modedesignerinnen Afrikas.

NKWO – Das grüne Versprechen

Für Nkwo Onwuka sind Nachhaltigkeit und Upcycling die natürliche Antwort auf die Unmengen an Second-Hand Kleidung, die auf den Märkten ihrer Heimatstadt Lagos landen. Um Textilabfälle zu verringern, natürliche Ressourcen zu schonen und gleichzeitig afrikanische Webtradtionen zu bewahren, arbeitet die Designerin eng mit lokalen Kunsthandwerkern und Produzenten zusammen.

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