Der Kunstmarkt: Auktionen ohne Saalbieter // Auktionshaus im Kinsky

im Kinsky

Auch das Auktionshaus im Kinsky sieht in den letzten Jahren einen beständigen Trend dahin, dass die meisten Bieter nicht mehr im Saal an der Auktion teilnehmen, sondern bequem von zu Hause oder auch unterwegs mitsteigern.

Kunst online verkaufen – und das äußerst erfolgreich

Allein bei seiner letzten Auktion kamen 75 % der Gebote von außerhalb des Auktionssaales. Ihre Kunden haben das Angebot angenommen und bieten nun von überall auf der Welt über schriftliche Gebote, telefonisch, ihre Sensalin oder sind live dabei über die im Kinsky Online-Bidding-Platform.

Das Internet ist zu einem essenziellen Werkzeug geworden in der Kommunikation zwischen Käufern und Verkäufern.

Nicht nur lässt sich Kunst online wunderbar präsentieren, sie lässt sich auch bequem suchen und erreicht so neue Interessenten überall auf der Welt. Künstler und ihre Werke werden entdeckt – dank Sozialen Medien und Suchmaschinen ohne regionale Restriktionen. Die ganze Welt ist verbunden und seit einigen Jahren auch die Kunstwelt in all ihren Facetten. Wundert es da noch, dass 2018 der gesamte Online-Kunstverkauf einen Umsatz von 3,75 Milliarden Dollar erzielen konnte? (Parnass: Der online Kunstmarkt erwacht gerade erst, 10.07.18)

Corona zwingt die Kunst, ins Netz auszuweichen

Als COVID-19 uns alle zwang, Maßnahmen zu ergreifen, mussten viele Messen ein Einsehen haben und verschoben ihre Termine. Nicht jedoch die Art Basel in Hongkong, die mit schnellem Umdenken eine komplette Kunst-Messe auf die Beine stellte – komplett kontaktlos und online. 90 % der ursprünglichen Teilnehmer waren an diesem Projekt beteiligt.

Dass sich dieser Schritt mehr als lohnte, zeigen die Verkäufe. Allein am ersten Tag veräußerte die Galerie „Gagosian“ von ihren zehn im Online-Showroom präsentierten Werken sieben. Auch der Österreicher Thaddaeus Ropac verkaufte bereits am ersten Tag gut und hochpreisig. (Zeit Online: Corona-Krise: Kunstmarkt weicht ins Netz aus, 23.3.20)

Hierbei handelt es sich aber um kein neues Phänomen und der Erfolg der Online-Messe ist daher nicht allein der Krisensituation geschuldet. Sehr deutlich beweist des David Zwirmer, der seit 2017 auf Online in Sachen Kunstverkaufen setzt. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. War es 2018 noch ein Preiswachstum von 159 %, verzeichnete das Jahr 2019 bereits 400 %. Und auch Ketterer führt mittlerweile bis zu 90 % seiner Auktionen online durch und verkauft dort gut. Vor allem im Preissegment zwischen 10.000 € und 40.000 €. (Zeit Online: Corona-Krise: Kunstmarkt weicht ins Netz aus, 23.3.20)

Keine Saalbieter, kein Untergang?

Kunst ist also nicht darauf angewiesen, dass sich Säle füllen, während Auktionen abgehalten werden. Die Spannung des Steigerns, das Adrenalin, das durch die Venen jagt, wenn man im Gefecht mit einem anderen Bieter versucht, das Kunstwerk für sich zu erringen, entsteht genauso am Telefon und online, wo Sie mit nur einem Mausklick mitbieten können, während der Stream Ihnen das Gefühl vermittelt, live dabei zu sein.

Als Käufer entgeht Ihnen, außer dem sozialen Event, das mit so einer Auktion zusammenhängt, nichts. Restriktive Zeiten verlangen ein Umdenken, aber sie bieten auch Chancen. Online-Showrooms haben gezeigt, dass eine Vorortbetrachtung der Kunstwerke nicht ausschlaggebend sein muss.

Man findet genug Beispiele auf dem Kunstmarkt, die immer und immer wieder unter Beweis stellen, dass das Internet längst nicht mehr der Ort ist, an dem lediglich niedrigpreisige Kunst erfolgreich verkauft werden kann.

Fazit

So kann das Auktionshaus im Kinsky die Frage „Auktionen ohne Saalbieter, kann das funktionieren?“ ganz klar mit einem Ja beantworten! Deswegen sieht das im Kinsky-Team mit großer Zuversicht ihrer großen Sommerauktion (23. – 25. Juni 2020) entgegen und kann Ihnen versichern, dass Ihre Kunst bei ihnen in besten Händen ist.