Der Wiener Architekt und Designer gestaltet Räume und Objekte mit derselben Konsequenz: klar, präzise und immer aus der Logik des Materials heraus.
Der österreichische Architekt und Designer Martin Mostböck setzt darauf, Gestaltung auf den Punkt zu bringen: klar, konsequent, materialbewusst. Seine Entwürfe – ob Haus, Interieur oder Sitzmöbel – folgen einer Haltung, die über bloßes Styling hinausgeht: sie sind konzeptionell durchdacht, im besten Sinn – „Design mit Haltung“.

Geboren 1966 in Wien, studierte Martin Mostböck Architektur an der Technischen Universität Wien (Diplom 1994). Nach Stationen, u. a. im Büro Coop Himmelb(l)au, gründete er 2001 sein eigenes Studio.
Mostböck sieht Architektur, Interieur und Designobjekt nicht als getrennte Felder, sondern als Varianten derselben Denkhaltung: Materialien, Kontext und Nutzung sind im Fokus. Er verzichtet auf oberflächliches Dekor und setzt stattdessen auf Essenz, Klarheit und Funktion. Seine Entwürfe sind durchdacht, reduziert aber keineswegs kalt. Seine Arbeiten zeigen eine spielerische Auseinandersetzung mit Maß, Proportion, Raum und Objekt – mit einem deutlichen Augenmerk auf Herstellung, Details und Kontext.
Mezzasferas – der jüngste Entwurf im Fokus

Die jüngste Möbelserie Mezzasferas (2025) zeigt einen anderen Blick: ein Lounge-Programm, das kugelartige Formen, Segmente und Kappen ins Zentrum stellt.


„We want to see round, plump, spherical shapes and bubbles back in contemporary design.“

Hier definiert Mostböck Möbel als ortsschaffende Objekte mit Eigenständigkeit – keine schlichte Erweiterung, sondern ein bewusster Schritt in die Zukunft. Aus dem Architekten entsteht ein Möbeldesigner, der auch utopische Potentiale entfaltet.



Gefertigt wird Mezzasferas von Kohlmaier, Wien – einem Traditionsunternehmen, das seit Jahrzehnten für handwerkliche Qualität, maßgeschneiderte Polsterarbeiten und die Verbindung von Handwerk und zeitgenössischem Design steht. Gemeinsam mit Martin Mostböck entsteht hier ein Dialog zwischen präziser Entwurfsidee und perfekter Ausführung.
Weitere Projekte & Designobjekte
- Der Stuhl „Garcia“ (2001), heute Teil der Sammlung des MAK – Museum für angewandte Kunst Wien.
- Das Möbel- und Leuchtenprogramm „FLAXX“ – ein Beispiel für materialtechnische Neuausrichtung und formale Reduktion.
- Architektur- und Innenraumprojekte wie das Wohnhaus „Living Garden“ in Wien-Seestadt, die zeigen, wie Mostböck seine Möbelhaltung konsequent in Architektur überträgt.
Auszeichnungen & Sammlungen
Martin Mostböck wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Design- und Architekturpreisen ausgezeichnet. Seine Arbeiten sind in wichtigen Sammlungen vertreten – etwa dem MAK Wien, dem Museum of Arts and Design, New York und dem Design Museum Holon in Tel Aviv.

Martin Mostböck AID
198 pages, German/English, Verlag Anton Pustet (publisher)
Essays by Michael Hausenblas, Matthias Boeckl, Gudrun Hausegger, Zachary Edelson and Lisbeth Legat
ISBN: 978-3-7025-1090-9
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Martin Mostböck denkt Gestaltung ganzheitlich. Architektur, Innenraum und Möbel – bei ihm sind das keine getrennten Felder, sondern Varianten derselben Haltung. Mit dem Konstantin Chair zeigt er, wie Objekt und Nutzung in höchster Präzision verschmolzen werden; mit Mezzasferas lässt er Möbel als eigenständige Gestaltungsmomente erscheinen. Seine Arbeit ist unaufgeregt, stringent und dennoch sinnlich – ein Modell für Design mit Anspruch.







