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ALBERTINA WIEN: Marina Abramović – Die Präsenz des Körpers

10. Oktober 2025 – 1. März 2026, Albertina Modern, Wien

Die erste große Retrospektive von Marina Abramović in Österreich widmet sich dem Werk einer Künstlerin, die Körper, Geist und Energie zu einem intensiven, spirituellen Erfahrungsraum verbindet.

Die Albertina Modern präsentiert in Kooperation mit dem Bank Austria Kunstforum Wien die erste umfassende Retrospektive von Marina Abramović, einer Ikone der Performancekunst. Über fünf Jahrzehnte hinweg hat sie das Verhältnis von Körper, Bewusstsein und Publikum neu definiert – zwischen Schmerz und Stille, Ritual und Transformation.


Die Kunst der Präsenz

Marina Abramović (geb. 1946 in Belgrad) gilt als Begründerin der zeitgenössischen Performancekunst. Seit den frühen 1970er-Jahren verschiebt sie die Grenzen des künstlerischen Ausdrucks – mit dem eigenen Körper als Medium, mit Zeit als Material und mit Energie als unsichtbarem Gegenüber.

Die Ausstellung in der Albertina Modern bietet einen umfassenden Überblick über das Werk der Künstlerin: von den frühen Performances der Rhythm-Serie bis zu ikonischen Arbeiten wie The Artist Is Present. Täglich werden historische Performances live als Reenactments gezeigt – eine Hommage an die Kraft des Augenblicks, an das „Hier und Jetzt“, das Abramovićs Werk durchzieht.


Körper, Energie und Transformation

Ihr künstlerisches Schaffen kreist um Themen wie Ausdauer, Bewusstsein und spirituelle Erneuerung. In Performances wie Rhythm 0 oder Balkan Baroque macht sie Schmerz und Verwundbarkeit zum Mittel der Erkenntnis. Der Körper wird zum Spiegel innerer Zustände – zur Schnittstelle zwischen Leben, Tod und Bewusstsein.

Für die Wiener Ausstellung hat Abramović gemeinsam mit der Kuratorin Bettina M. Busse thematische Räume geschaffen, die zentrale Aspekte ihres Werks beleuchten: Partizipation, Körpergrenzen, Energie aus der Natur, Erleuchtung und Erinnerung. Neben frühen Arbeiten und ikonischen Kooperationen mit Ulay werden auch skulpturale Werke und Videoinstallationen gezeigt, darunter Four Crosses (2019), eine monumentale Meditation über Schmerz, Spiritualität und Menschlichkeit.


Zwischen Ritual und Gegenwart

Abramovićs Werk lädt zu einer intensiven Form der Auseinandersetzung ein – mit sich selbst, mit dem Moment, mit der Energie des Raums. Ihre Performances sind weniger Inszenierungen als Erfahrungen.

„Ohne Publikum kann ich nichts tun. Ich brauche seine Energie“, sagt Marina Abramović.

Mit dieser Haltung schafft sie einen Raum der stillen Begegnung, der weit über die Kunst hinausweist – hin zu Fragen von Bewusstsein, Verbindung und Transformation.


Ausstellungsdaten:

📍 Albertina Modern, Karlsplatz 5, 1010 Wien
🗓️ 10. Oktober 2025 – 1. März 2026
Täglich 10–18 Uhr | Sonderöffnung Sa–Di 18–21 Uhr (Okt & Nov)
Kuratorin: Bettina M. Busse
Eine Kooperation der Albertina Modern, des Bank Austria Kunstforum Wien und der Royal Academy of Arts, London.

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