Die erste amfAR-Gala im Rahmen der Salzburger Festspiele wurde zu einem besonderen Moment, als das Haus Vivienne Westwood die Kostüme für diesen Abend gestaltete. Inspiriert vom ikonischen Jedermann kreierte Andreas Kronthaler, Kreativdirektor und langjähriger Partner von Vivienne Westwood, eine Kollektion aus Vergangenheit und Gegenwart: historische Kostüme aus dem Archiv der Festspiele wurden auseinandergenommen, neu zusammengesetzt und mit Elementen aktueller Kollektionen verwoben.
So entstand eine lebendige Neuinterpretation, die die zentralen Themen des Stücks – Leben und Tod, Besitz und Verlust, Macht und Demut – auf die Bühne brachte.
Die Buhlschaft in drei Akten
Im Mittelpunkt steht die Buhlschaft, die in dieser Inszenierung in drei Lebensphasen erscheint:
- Buhlschaft 1: jugendlich und verspielt in Rot und Rosa, auf einer Korsettbasis mit bestickten Ornamenten.
- Buhlschaft 2: stark und transformativ in besticktem Oberteil und Paillettenrock.
- Buhlschaft 3: eine Vision, majestätisch im ikonischen Bird-of-Paradise-Kleid aus rotem Seidentaft mit Puffärmeln – eine Silhouette, die Westwood unverwechselbar macht.
Charaktere zwischen Ekstase und Vergänglichkeit
Die Tischgesellschaft erscheint ausgelassen und vergnügungssuchend – ein eklektischer Mix aus historischen Silhouetten und modernen Akzenten.
Die Figur des Todes (gespielt von Lidia Baich) tritt als feminine, kraftvolle Gestalt auf, ihr schwarzes Korsettkleid mit Fransenärmeln und langer Taftschleppe symbolisiert Schönheit im Angesicht der Endlichkeit.
Mode als Botschaft, Kunst als Statement
Alle Kostüme der Hauptfiguren, darunter auch Teufel, Mammon, Guter Geselle oder die Vettern, werden im Anschluss versteigert – zugunsten der AIDS-Forschung von amfAR.
„Salzburg ist für Vivienne und mich etwas Besonderes. Wir sind geehrt, Teil der amfAR-Gala zu sein. Theater ist lebensnotwendig.“
– Andreas Kronthaler
Ein Abend für Kunst, Leben und Hoffnung
Mit dieser Zusammenarbeit zeigt das Haus Vivienne Westwood, wie Mode weit über Ästhetik hinausgeht: als Transformation, als Erinnerung, als Ausdruck gesellschaftlicher Verantwortung.
Mehr über AIDS-Forschung von amfAR.
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