Einblicke in Andy Warhols Spiel mit Identität und Selbstinszenierung – im Rahmen der Ausstellung Serial Portraits im Espace Louis Vuitton Tokyo.
Das Espace Louis Vuitton Tokyo präsentiert mit Andy Warhol – Serial Portraits eine Ausstellung, die den Pop-Art-Meister von seiner bekannten und weniger bekannten Seite zeigt. Porträts, Selbstinszenierungen und selten gezeigte Zeichnungen treten in einen spannungsvollen Dialog über Identität, Maske und die Kunst des 20. Jahrhunderts.
Andy Warhol war ein Meister der Vielschichtigkeit – Künstler, Filmemacher, Produzent, Designer, Verleger und Pop-Ikone. Die Ausstellung Serial Portraits im Espace Louis Vuitton Tokyo (2. Oktober 2025 – 15. Februar 2026) zeigt eindrucksvoll, wie zentral das Porträt für Warhols Schaffen war und wie er sein eigenes Bild immer wieder neu inszenierte.
Bereits als Student begann Warhol, Gesichter zu skizzieren und zu sammeln. Später entstanden zahllose Silkscreens, Fotografien, Polaroids und Filme, in denen er Stars, Persönlichkeiten der High Society und seine eigene Person porträtierte. Mit Perücken, dunklen Brillen und Maskerade inszenierte er Identität als wandelbares Spiel – ein Motiv, das bis heute hochaktuell wirkt.
„Warhols Selbstporträts, seine ‚in drag‘-Polaroids und die ikonischen Fotoautomatenbilder zeigen ihn als Meister der Verwandlung – und stellen die Frage, wie sehr Identität eine Konstruktion ist.“
Die Ausstellung umfasst Werke von den frühen Kugelschreiberzeichnungen junger Männer der 1950er-Jahre bis hin zu späten Serien wie The Shadow (1981) oder Ten Portraits of Jews of the Twentieth Century. Gemeinsam zeichnen sie ein kollektives Porträt einer Epoche, in der Kunst, Gesellschaft und Medienwelt untrennbar miteinander verwoben waren.
Mit Serial Portraits macht das Fondation Louis Vuitton Hors-les-Murs Programm bedeutende Werke aus der Sammlung international zugänglich – und lädt dazu ein, Warhols Spiel mit Bild und Identität neu zu entdecken.
Ausstellung
Andy Warhol – Serial Portraits
📍 Espace Louis Vuitton Tokyo
📅 2. Oktober 2025 – 15. Februar 2026
Eintritt frei